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In 20 Geschichten erzählt der Science-Fiction-Autor, wie der Alltag in Russland aussehen könnte: Ein tadschikischer Gastarbeiter erwacht auf einer Pritsche und beobachtet, wie seinem Kollegen sämtliche Organe entnommen werden. Ein Antikorruptions-Ermittler verliert seinen Job ...

Dmitry Glukhovsky, russischer Autor des Weltbestsellers "Metro 2033" und den beiden Folgeromanen, lebt seit seiner Putin-Kritik und dem Angriffskrieg in der Ukraine wegen drohender Strafverfolgung im Exil. Sein neuestes Buch (SPIEGEL Bestseller) enthält 20 Erzählungen, lauter kritische, witzige, satirische und bezeichnende Innenansichten aus seiner "unglücklichen, unfassbaren Heimat", die vorwiegend 2010 und 2012 erschienen sind. Das Buch handelt u. a. von einem tadschikischen Bauarbeiter, der Bekanntschaft mit dem Moskauer Organhandel macht, einem russischen Apparatschik, der vom freien Leben in Frankreich träumt, von einem unter Zeitdruck stehenden Außerirdischen, der versucht, seine Botschaft in den Medien zu verbreiten, doch Live-Auftritte der Machthaber vereiteln dies und von illegalen Büchern und deren ungewöhnlicher Entsorgung. Glukhovsky setzt in seinem Buch virtuos das Mittel des politischen Witzes ein und greift zum Genre der literarischen Metapher. "Eine schonungslose Nahaufnahme aus Putins Reich" (ZDF Heute Journal). - Lesens- und nachdenkenswert.