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Kompromittierende Fotos, die Enrique Cárdenas von einem Journalisten erhält, könnten Ehe und Karriere des peruanischen Unternehmers zerstören. Schnell wird aus dem Fall eine Erpressung, hinter der der Präsident und sein Geheimdienstchef stecken, die selbst vor Mord nicht zurückschrecken.

Enrique Cardenas gehört als schwerreicher Minenbesitzer zu den mächtigsten Persönlichkeiten Limas. Sein geordnetes Leben gerät jäh aus den Fugen, als er mit skandalösen Sexfotos erpresst wird. Enrique setzt alles daran, die Veröffentlichung der Bilder zu verhindern. Doch dann begeht er einen schweren Fehler und gerät in die zerstörerischen Mühlen der gnadenlosen Klatschpresse. Währenddessen fängt Ehefrau Marisa eine erotische Affäre mit ihrer besten Freundin Chabela an ... Der neue Roman des peruanischen Literaturnobelpreisträgers (zuletzt die Neuausgabe "Sonntag") spielt im Lima der 1990er-Jahre und zeichnet ein erschreckendes Bild der Gesellschaft zur Zeit der Fujimori-Herrschaft. In krassem Gegensatz dazu stehen die Luxuspaare der Upper Class, die sich einfach ausklinken und dann doch von den Ereignissen in ihrem Land eingeholt werden. Der Roman liest sich glatt in einem Stück herunter, die schablonenhaft agierenden Figuren bieten aber kaum Identifikationspotenzial. Dennoch ist Vargas Llosa immer noch eine starke Stimme der Gegenwartsliteratur. Für große Bibliotheken.