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Eine Rückschau auf ein rastloses Reporter- und Forscherleben und gleichzeitig eine Liebeserklärung an Afrika.

Der Fotograf, Journalist und Ethnograf Gert Chesi (geb. 1940) gilt als einer der besten Kenner Westafrikas. Seit Anfang der 60er Jahre bereiste er den Schwarzen Kontinent, schrieb Artikel und Bücher, sammelte Kunst- und Kultgegenstände, mit denen er in seinem Heimatort Schwaz/Tirol sein privates "Haus der Völker" gründete, das zu einem der interessantesten Völkerkundemuseen Europas wurde. Hier legt er nun seine Afrika-Erinnerungen vor, die jedoch mehr sind als nur das: begonnen nach einer schweren Herzoperation und am Ende der Beziehung zu seiner schwarzen Frau und Mutter seines Sohnes sind es Reflektionen über das Leben und Reisen überhaupt, Gedanken zu Kunst, Kulten und Religionen sowie ein Hinterfragen seiner romantischen Afrikaliebe. Im Mittelpunkt neben abenteuerlichen Erlebnissen stehen Überlegungen zur Beziehung Europas zu Afrika, zur Problematik der Entwicklungshilfe (kritisch sieht er Albert Schweitzers Arbeit in Lambarene, wo er einige Zeit selbst arbeitete). Brillante und ausdrucksstarke Schwarz-Weiß-Fotos ergänzen den sympathischen und empfehlenswerten Titel. (2)