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Eine umfangreiche und detailreiche Darstellung zur 2.000 Jahre umfassenden Entdeckungsgeschichte der gesamten Antike. Berücksichtigt auch die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen in der Antike und verbindet die mediterrane Geschichte mit der Kultur der Inder und Araber.

Rezension Alt-Historiker Schulz (vgl. zuletzt seinen Überblick zur griechischen Geschichte der klassischen Zeit, ID-B 8/16) legt eine umfangreiche, detailreiche, aber sehr eingängig geschriebene Darstellung zur 2.000 Jahre umfassenden Entdeckungsgeschichte der gesamten Antike vor. Dabei geht er den Zielen der Entdecker nach, ergründet ihre Erwartungen und Vorstellungen von fremden Küsten und Ländern, stellt die politischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen vor und nimmt vor allem auch die geografischen Rahmenbedingungen von Fernerkundungen und die Raumvorstellungen der Akteure in den Blick. Eine solche Gesamtdarstellung von Expansion und Fernerkundung im Rahmen der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen in der Antike gab es noch nicht. Darüber hinaus versucht Schulz, die mediterrane Geschichte mit der Kultur der Inder, Araber und innerasiatischen Nomaden zu verbinden und sie als gleichrangige Akteure im Weltgeschehen zu begreifen; auch dies ist zweifellos ein moderner weiterführender Ansatz. Ein großer Wurf; äußerst packend und für Interessierte mit besonderem Gewinn zu lesen. (2)