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Pam kommt mit ihren Eltern nicht mehr zurecht. Viel lieber würde sie bei ihren Nachbarn wohnen! Bei einem Familientag in ihrer Schule kommt es zum Krach ... Ab 10.

Pam ist 11 Jahre, stammt aus einem Künstlerhaushalt und steckt gerade in der Krise, was ihre Eltern betrifft. Die beiden entsprechen so gar nicht ihrem Wunschbild. Magnus und Carola wollen keinen Weihnachtsbaum, haben etwas gegen Werbung bzw. unnötigen Plastikplunder und Schulveranstaltungen finden sie auch ausgesprochen albern. Die Familiensituation spitzt sich zu, als Pam merkt, dass sie eigentlich viel lieber bei ihren kinderlosen Nachbarn ist. Höhepunkt der überzeugenden Ich-Erzählung ist der Familientag in Pams Schule, an dem sie die Nachbarn Reimers als ihre Eltern ausgibt. Und wie soll es anders sein - alles fliegt auf und ihre Eltern stellen sie zur Rede. Bis zum Ende durchgespielt - Pam zieht vorrübergehend aus - stellt sich B. Obrecht einem Thema, das viele Mädchen ansprechen könnte. Seine Eltern kann man sich eben nicht aussuchen. Die Gratwanderung zwischen Unterhaltung und Ernsthaftigkeit gelingt ihr gut. Auch bei "Marlene, Räuberhauptfrau" (BA 5/04 und BA 7/06) hat sie ja bereits gezeigt, wie genau sie den passenden Ton trifft. Mit tollen Schwarz-Weiß-Illustrationen - sehr zu empfehlen!