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In seinem 6-bändigen autobiografischen Romanzyklus "Min Kamp" ("Mein Kampf") stellt der norwegische Autor schonungslos sein eigenes Leben zur Schau. Band 3 beschreibt seine Kindheit und welche Bedeutung für ihn das Spielen als Abgrenzung von den Eltern hatte.

Die Romanreihe des in Schweden lebenden Autors, die in seiner norwegischen Heimat unter dem Titel "Min kamp", also "Mein Kampf" erscheint, ist auf 6 Bände angelegt. Auch der 3. Teil ist eine umfangreiche, nicht immer leicht zugängliche Abhandlung über einen Aspekt von Knausgårds Leben. Während er sich in "Sterben" mit seinem gewalttätigen Vater auseinandergesetzt und in "Lieben" die nicht gerade einfache Beziehung zu seiner Frau und seinen Kindern messerscharf analysiert hat, beschreibt er jetzt in aller Ausführlichkeit seine Kindheit und welche Bedeutung für ihn das Spielen als Abgrenzung von den Eltern hatte. Es beginnt mit dem Umzug der Familie auf eine Insel in Südnorwegen, Karl ist noch ein Baby. In seiner Kindheit spürt er einerseits die Freiheiten, die ihm die Insel bietet, andererseits muss er sich schon früh seinen Ängsten stellen. Die Handlung wird trotz der eingeschobenen detaillierten, manchmal schon fast essayistischen Betrachtungen geradlinig vorangetrieben. Von der Kritik hochgelobte, keineswegs leichte Lektüre. - Zur Fortsetzung in größeren Bibliotheken.