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Dieser Roman um den 1. literarisch tätigen Vollerwerbsbauern (1839 bis 1869) im deutschsprachigen Raum ist eine hervorragende Lektüre.

Der Lebensweg, der in diesem Buch beschrieben wird, ist wahrhaft ungewöhnlich. Franz Michael Felder (1839-1869) gilt als 1. Vollerwerbsbauer im deutschsprachigen Raum, der zugleich auch schriftstellerisch tätig war. Fast komplett erblindet und von schwacher körperlicher Statur setzt sich der junge Mann trotzdem in seiner fast komplett von der Außenwelt abgeschlossenen Umwelt als Bergbauer durch, wirkt als Vereinsgründer, um die Lage seiner Mitmenschen zu verbessern und wird noch dazu ein bekannter Literat. Ein Leben voller Widerstände, aber auch mit nie erlahmender Hoffnung. Felder trifft zufällig auf den Leipziger Germanisten Rudolf Hildebrand, der im Bregenzer Wald Erholung sucht und verwundert und begeistert über den literarischen Bauern ist. Seine Kontakte und Publikationen helfen zu 2 Reisen in die Messestadt und zu Veröffentlichungen von Romanen und Texten in der "Gartenlaube". Es ist Bereuter (zuletzt BA 6/05) unbedingt zu danken, diese spannende Biografie in Romanform ans Licht befördert zu haben. Die Lektüre ist jedenfalls sehr zu empfehlen und bringt viele Einblicke in eine kaum bekannte Welt.