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Helma Schimke, Alpinistin, Architektin und Mutter erzählt vom Bergtod ihres Mannes Konrad Schimke 1961 in der Watzmann-Ostwand und wie sie schaffte, die Tragödie zu überwinden und auch weiterhin auf Berge zu steigen.

März 1961. Der Salzburger Richter und Bergsteiger Konrad Schimke bricht zu einer Winterbegehung durch die Watzmann-Ostwand auf. Die Bedingungen sind gut, allerdings ist für den kommenden Tag ein Wettersturz vorhergesagt. Bereits 12 Uhr wird die Seilschaft am Gipfelgrat gesichtet, sodass alle Sorgen obsolet sind. Als Schimke jedoch am nächsten Abend noch nicht zurück ist, kommt es zu einer beispiellosen und erfolglosen Rettungsaktion. Berichtet wird aus der Perspektive von Helma Schimke. Seinerzeit eine der besten Bergsteigerinnen und Mutter von drei Kindern, die auch nach dem Verlust ihres Mannes aktiv blieb und dafür öffentlich angefeindet wurde. Der Band erschien bereits 1964 und wurde nach einer Reportage über die 2018 verstorbene Autorin neu aufgelegt. Die Beschreibung der Rettungsaktion nimmt gut ein Drittel des Bandes ein und ist auch aus heutiger Sicht packend erzählt. Allerdings sind die folgenden, eher rührselig und etwas pathetisch verfassten Passagen nicht mehr zeitgemäß. Im Salzburger Raum sicher eine Anschaffung wert, darüber hinaus ist das Interesse schwer einzuschätzen. (2-3)