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Auf einer Reise zur Verarbeitung ihrer traumatischen Scheidung lernte die Autorin den ebenso scheidungsgeschädigten Felipe kennen und lieben. Beide versprechen sich, niemals zu heiraten, doch Felipe wird ausgewiesen. Nur eine Heirat könnte das verhindern.

In "Eat, Pray, Love" (Berlin 2006, nicht besprochen) verarbeitete Gilbert ihre traumatische Scheidung. Am Ende einer Asien-Reise lernte sie damals den ebenso scheidungsgeschädigten Felipe kennen und lieben und beide versprachen sich, nie zu heiraten. Doch Felipe wird ausgewiesen, darf nicht mit ihr in den USA zusammenleben, nur eine Heirat könnte ihn einbürgern. Grund für die Autorin von "Elchgeflüster" (BA 4/99); "Der Hummerkrieg" (BA 10/01) und "Der letzte amerikanische Mann" (2010), sich erneut nach Asien aufzumachen und dort zu einem Streifzug durch die Geschichte der Ehe, begleitet von überraschenden, staunenswerten Anekdoten. Sie hinterfragt und reflektiert und lernt das kulturübergreifende Wesen der Lebensgemeinschaft Ehe zu verstehen. Nicht chronologisch erzählt, sondern nach Aspekten wie "Ehe und Erwartung", "Ehe und Autonomie", "Ehe und Subversion" etc. und dies frisch und persönlich - schlussendlich heiratet sie Felipe. Ihre lebendige, privat inspirierte Recherche dürfte breit beachtet werden und passt bestens zur (vorrangigen!) S. Coontz ("In schlechten wie in guten Tagen", BA 2/07). (2)