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Einen bedeutenden Stellenwert unter den insgesamt über 30 Lyrikbänden, die Erich Fried Zeit seines Lebens publiziert hat, nimmt seine Liebeslyrik ein, mit der er einem breiten Leserkreis bekannt wurde. Das Lob der Liebe wird von Fried in "Was es ist" in überzeugender poetischer Verdichtung als nicht leicht zu akzeptierende "Himmelsmacht" besungen. Andere Gedichte sprechen von der Würde, dem Stolz und dem Respekt der Liebenden oder fragen nach dem Verlust der Liebe und des geliebten Menschen. Auch die Liebesgedichte Frieds sind eine Suche nach Wahrhaftigkeit, sind Vergewisserung und Selbstbefragung - unlösbar verknüpft mit dem politischen Menschen und Autor; die Erfahrung von ungetrübter Harmonie und Lebensfreude kennen auch sie nicht. So werden auch die intimsten, schönsten "Tatbestände" des Lebens in ernstem Tonfall und mit Pathos vom Autor vorgetragen. Empfohlen für größere Bestände.