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Im Dresdener Hitzesommer 1948 ermittelt Oberkommissar Max Heller in mehreren Todesfällen: Ein 14-Jähriger liegt tot in einer Baugrube, zwei Jungs sterben bei der Explosion eines Blindgängers. Die Schüler waren in den Schwarzhandel eingebunden, doch wer ist der Strippenzieher? Max Hellers 3. Fall.

In seinem 3. Fall hat es Kommissar Max Heller gleich mit mehreren Todesfällen im immer noch schwer zerstörten Dresden zu tun. Drei Jahre nach dem 2. Weltkrieg regieren Hunger, Entbehrung und Kriminalität im Ostsektor. Der ungelöste Tod des 14-jährigen Albert bringt Max auf eine Spur, die auf eine Bande von Kleinkriminellen deutet, aber bevor er eingreifen kann, sterben weitere Kinder. Alberts Familie begegnet der Polizei mit großem Widerwillen, aber auch die Schulleitung der Jungen verstrickt sich in Lügen. Doch Max rechnet nicht mit den menschlichen Abgründen, die sich noch für ihn öffnen. Nach "Tausend Teufel" brilliert der Dresdner Kriminalautor mit einem hochspannenden und gesellschaftskritischen Roman, der facettenreich und energiegeladen die deutsche Nachkriegszeit mit einer Intensität erzählt, die beeindruckt. Stilistisch bedient er sich der Sprache dieser Zeit, schafft Zusammenhänge der Kriegsgeschehnisse und der Wesensänderungen ihrer Opfer, auf welcher Seite sie auch in Kriegszeiten standen. Ein absolut lesenswerter Krimi!