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In 17 schwarzhumorigen Kurzkrimis wird rund um Weihnachten munter gemordet. Da löst "Last Christmas" Morde aus, Weihnachtsbraten werden vergiftet und es gibt falsche Weihnachtsmänner ebenso wie trottelige Ganoven oder geistig minderbemittelte Polizisten - stets geht es kein bisschen besinnlich zu.

Rezension

Tatjana Kruses beweist mit diesen "kein bisschen besinnlichen Weihnachtskrimis" (Untertitel) wieder einmal ihren eigenwilligen Humor - wie bereits bei ihrem stickenden Kommissar Seifferheld oder den ermittelnden Schwestern Kriemhild und Konny. In 17 Kurzgeschichten, die bereits nahezu alle in anderen Anthologien zwischen 2010 und 2015 veröffentlicht wurden, wird fröhlich rund ums Weihnachtsfest gemordet. Da lösen die üblichen Weihnachts-Evergreens Mordgelüste aus, eine Vorlesestunde in der Bibliothek wird (fälschlicherweise) gestürmt, es werden Weihnachtsbraten munter vergiftet, es gibt trottelige Ganoven ebenso wie geistig minderbemittelte Polizisten, natürlich viele falsche Weihnachtsmänner, Missverständnisse und sogar das eine oder andere "Weihnachtswunder". Manchmal sind hinterher aber auch alle tot. Mal in Ich-Perspektive, meist aber aus Sicht eines personalen Erzählers legt Kruse in kurzen Sätzen und stets mit überraschenden Wendungen unterhaltsam-witzige Kurzkrimis vor. Ähnlich wie "Klappe zu, Gatte tot". Netter Zusatztitel.