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Als der Fotograf Daniel 1973 in Chile verschleppt wird, muss sich seine Freundin Lena allein auf die Suche nach ihm machen.

Rezension

Chile 1973: Stewardess Lena besucht ihren politisch engagierten Freund Daniel in Santiago. Als es zu einem Putsch kommt, versucht das Paar zu fliehen, aber beide werden gefasst. Lena wird nach einiger Zeit entlassen, doch Daniel ist verschwunden. Bei der Suche nach ihm ist Lena auf sich allein gestellt und erfährt Schreckliches. - Der Thriller wurde 2015 mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Reale Ereignisse und Hintergründe bilden den Rahmen für die emotionsreiche Handlung. Leider findet keine direkte Auseinandersetzung mit der deutschen Kommune "Colonia Dignidad" statt, sodass nicht klar ist, wie die Machenschaften des Anführers funktionieren. Obwohl die fiktive Handlung auf wahren Ereignissen basiert, bedient sich Florian Gallenberger fast ausschließlich an Genreklischees, was dazu führt, dass der Film der Sache nicht gerecht wird. Da aber die internationale Besetzung eine starke Darstellung abliefert und die äußere Rekonstruktion genauso gelungen ist wie die handwerkliche Umsetzung, bleibt der Film sehenswert. (Sprachen: D, GB, D für Sehgesch.; UT: D, D für Hörgesch. / Featurettes)